Einfach-FreD Suchtpräventionskurs
Einfach FreD-Programm
Die Ergänzung und Anpassung des FreD-Programmes zum „Einfach-FreD-Programm“ ist vollzogen. Die Intervention ist für „Menschen mit Fluchthintergrund“ im Alter zwischen 18 bis 25 Jahren angepasst und ergänzt worden.
Die entwickelten Materialien und Filme für die Einfach-FreD-Intervention sind auf der LWL-Cloud zusammenstellt worden und für FreD-Trainer:innen abrufbar.
Ablauf des Einfach-FreD Kurses
Zielgruppe:
Junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren mit Fluchthintergrund die (erst-)auffällig Substanzen konsumieren und/oder Interesse haben sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Kursleitung:
Eine Fachkraft aus der Sucht- und eine Fachkraft aus der Geflüchtetenhilfe bilden jeweils ein Tandem.
Struktur:
- 1 Erst-Gespräch (Intake)
- 10 Gruppenstunden (6-8 Personen); aufgeteilt in 2, 3, oder 4 Abschnitte
- 1 gemeinsame Aktion (Klettern, Kochen, Fußball...)
- 1 Abschluss-Gespräch (Outtake)
- Zertifikat zum Abschluss des Kurses
Der Kurs findet in deutscher Sprache statt.
Projektjahr 2022
Fachtag "Flucht - bewegt - Suchthilfe" am Montag, 20.06.2022
"Flucht - bewegt -Suchthilfe"
Fachtag am Montag, 20.06.2022
Nach fast drei Jahren Projektarbeit reisten rund 70 Teilnehmende aus ganz NRW in das LWL-Landeshaus nach Münster um an der Abschlusstagung des Projektes Suchtprävention für und mit Menschen mit Fluchthintergrund teilzunehmen.
Die Teilnehmenden aus der Sucht- und Geflüchtetenhilfe sowie ehrenamtlich Tätige erhielten zu Beginn spannende Impulse von Frau Dr. Golsabahi-Broclawski vom Medizinisches Institut für transkulturelle Kompetenz aus Bielefeld. Sie beleuchtete eindrucksvoll verschiedene Facetten der sucht-, geschlechts-, und kulturspezifischen Arbeit mit Frauen im Kontext der Flucht und Migration.
Die Projektkoordinatorin Frau Doll zeigte die Ergebnisse des Projektes auf und zeigte die Herausforderungen die während dieser Zeit bearbeitet wurden. Das Frühinterventionsprogramm für Menschen mit Fluchthintergrund die (erst)auffällig Drogen konsumieren - "Einfach-FreD" liegt in einfacher deutscher Sprache mit viel Bildmaterial zu weiteren Verbreitung und Anwendung vor. Einzelne Übungen können auch in die bereits vorhanden FreD-Kurse integriert werden, auch eignen sie sich z.B. für den Einsatz in Integrationsklassen.
In den Pausen konnten die Teilnehmenden sich beim „Markt der Möglichkeiten“ über die Arbeit von Refugio und der GGUA, dem Verein Train of Hope e.V. Dortmund, der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum und an dem Stand der LWL-Koordinationsstelle Sucht informieren und austauschen.
In den Arbeitsgruppen am Nachmittag stand das Kennenlernen verschiedener Methoden und Themen auf dem Programm:
Einfach-FreD - von der Praxis für die Praxis,
You are powerful - Ressourcenaktivierung mit Menschen mit Fluchthintergrund,
Umgang mit traumatisierten Geflüchteten in der Suchthilfe,
BePrepared: App für junge Geflüchtete zu Alkohol & Cannabis,
Methodentasche grundrauschen: Sucht-Flucht-Jungenarbeit, Kooperation von Sucht- und Geflüchtetenhilfe –aus dem Projektstandort Köln.
Die Teilnehmenden erhielten kurze Inputs, konnten sich austauschen und diskutieren.
Die Veranstaltung wurde durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Projektes gefördert.
Digitales FreD-Update, 30.08.2022
Einfach-FreD -Suchtprävention für Menschen mit Fluchthintergrund-
Digitales Update, am Dienstag, 30.08.2022
Liebe FreD-Trainerinnen und FreD-Trainer,
wir laden Sie herzlich zu unserem digitalen FreD-UPDATE, am 30. August 2022 von 13:30 Uhr bis max. 17:30 Uhr ein. Aufgrund vieler Nachfragen bieten wir das Update zum neuen Einfach-FreD-Programm nochmals in digitaler Form an.
Wir möchten Ihnen das neue Einfach-FreD-Programm vorstellen und interaktiv einige Übungen aus der Intervention gemeinsam erarbeiten. Die Einfach-FreD-Materialien werden Ihnen anschließend über die LWL-Cloud zur Verfügung gestellt.
Die Teilnahme ist für Sie kostenfrei, da die Veranstaltung im Rahmen des vom MAGS-NRW geförderten Projektes „Suchtprävention für und mit Menschen mit Fluchthintergrund in NRW“ stattfindet.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Programm. Dies finden Sie unter folgendem Link: Programm-FreD-Update
Anmelden können Sie sich direkt per E-Mail mit Ihren vollständigen Kontaktdaten bei: sandy.doll@lwl.org
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
UPDATE für FreD-Trainer:innen
Die Ergänzung und Anpassung des FreD-Programmes zu „Einfach-FreD“ liegt im Entwurf vor. Am 14. und 15. Februar 2022 wurden die teilnehmenden FreD-Trainer:innen von Lilian Fischer und Sandy Doll im Rahmen des UPDATES auf den aktuellen Stand gebracht.
Die zwei Einfach-FreD-Ordner inklusive der kompletten Materialien und Anhänge wurden verteilt. Zudem können die Materialien aus der Cloud heruntergeladen werden. Die neuen theoretischen Inhalte und praktischen Methoden und Übungen wurden interaktiv vorgestellt und durchgeführt.
Die Teilnehmenden erhielten zu Beginn eine Übersicht über das Projektgeschehen. Anschließend wurde das "Einfach-FreD-Programm" mit seinen neuen und aktualisierten theoretischen Schwerpunkten vorgestellt und diskutiert.
Im 2. Teil des Updates wurde die Einfach-FreD-Intervention vorgestellt. Die Teilnehmenden konnten die Übungen sowohl als Trainer:innen als auch als Teilnehmende gestalten und erleben. Anschließend fand ein reger Austausch über die Methoden und Übungen statt.
Besonderer Augenmerk lag in der Verwendung von Einfacher Sprache und die Übungen so durchzuführen, dass sie ggf. auch für Personen mit sehr geringen Deutschkenntnissen und ggf. für Personen mit geringen Schreibkenntnissen anwendbar sind. Die entwickelten Materialien und Filme wurden von den Teilnehmenden sehr gut bewertet. Viele können sich vorstellen einen Einfach-FreD-Kurs durchzuführen. Alle waren der Ansicht, dass sich die Materialien auch in den gängigen FreD-Kursen gut integrieren lassen.
Haben Sie Interesse an Einfach-FreD?
Als FreD-Trainerin oder FreD-Trainer besteht nun die Chance sich am Projekt mit zu beteiligen. Weitere FreD-Standorte die Interesse an einer kurzfristigen Durchführung der „Einfach-FreD“-Intervention haben, werden gesucht. So können umso mehr Rückmeldungen in die Anpassung der „Einfach-FreD“-Intervention einfließen.
Fragen? Dann melden Sie sich gerne bei:
Sandy Doll
sandy.doll@lwl.org // Tel.: 0251 591 5384
Projektjahr 2021
Erster Suchtpräventionskurs erfolgreich durchgeführt
Der erste Suchtpräventionskurs mit dem Namen "Einfach-FreD" wurde mit Menschen mit Fluchthintergrund durchgeführt. Die Kursleitung übernahmen zwei zertifizierte FreD-Trainer:innen, jeweils aus der Geflüchtetenhilfe und aus der Suchthilfe kommend. Für dieses Projekt sind die beide Hilfesysteme enge Kooperation eingegangen, um die Menschen bestmöglich unterstützen zu können.
Die Vermittlung der Einfach-FreD-Kursinhalte erfolgte interaktiv, die Übungen wurden mit viel Bildmaterial ausgestattet und in einfacher Sprache verfasst.
Die 6 Kurs-Teilnehmenden fanden den Kurs "richtig gut" und "super informativ". Das Feedback der Teilnehmenden war durchweg positiv, auch wenn es wegen Sprachhemmnissen und fehlender Sprachkenntnisse nicht immer einfach war. Hier unterstützen sich die Teilnehmenden gegenseitig.
Besonders spannend, so gaben die Teilnehmenden an, waren die rechtlichen aber auch suchtmedizinischen Informationen in jeglicher Hinsicht. In Deutschland gibt es anderer rechtliche Vorgaben als z.B. in Afghanistan oder dem Iran. Auch der unterschiedliche Umgang in den verschiedenen Ländern war spannend zu erfahren. So kam es zu einem regen und interessanten Austausch der Kursteilnehmenden.
Das gemeinsame Lernen aber vor allem auch die gemeinsamen Gespräche in den Pausen, mit Pizza und Snacks, trugen enorm zu einer vertrauensvollen Atmosphäre bei. Die Anlaufstelle Suchtberatung wurde so in einem niederschwelligen Setting kennengelernt und ein erster vertrauensvoller Zugang ermöglicht. Im Hinblick auf eventuell folgende Beratungs- aber auch Behandlungsgespräche durchaus sinnvoll.
Die Teilnehmenden bewerteten jede durchgeführte Übung direkt im Anschluss und gaben ein ausführliches Feedback, damit diese entsprechend den Rückmeldungen weiter angepasst werden können.
Im Rahmen des NRW-Projektes "Suchtprävention für und mit Menschen mit Fluchthintergrund" werden zu Beginn des Jahres 2022 weitere "Einfach-FreD-Kurse" an den fünf beteiligten Standorten angeboten.
2. Projekttreffen
Das 2. Projekttreffen fand am 26. und 27. August 2021 in Münster am Aasee statt.
Beteiligt waren auch diesmal die Mitarbeiter:innen aus den fünf Projektstandorten mit ihren Kooperationspartner:innen aus der Geflüchtetenhilfe.
Es wurden die neuen und angepassten Inhalte des Einfach-FreD-Kurses und des ergänzenden neuen Handbuches besprochen und final ergänzt. Die Übungen und Methoden wurden mit der Gruppe praktisch erprobt.
Wichtige weitere Themen wurden abgesprochen und das weitere Vorgehen geplant.
Termine
Digitale Kick-Off-Veranstaltung am 14. September 2021
Online Schulung "Basiswissen Substanzgebrauch & das Programm Einfach FreD"
08. Februar 2022
Zielgruppe: Fachkräfte aus der Geflüchtetenhilfe, ehrenamtlich tätige Personen und Multiplikator:innen aus der Geflüchtetenhilfe
3. Fachbeiratstreffen
Am 23. August 2021 fand das 3. Treffen des Fachbeirates per Videokonferenz statt. Als neues Mitglied wurde Frau Monika Schröder vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) begrüßt.
Den Mitgliedern wurde durch das Projektteam ein Überblick über die im Projekt durchgeführten Meilensteine erläutert. Aufgrund der Corona-Situation haben sich viele Veränderungen und Verschiebungen ergeben, die aber zum Teil durch die Übertragung in den digitalen Bereich aufgefangen werden konnten. Beispielsweise findet seit März 2020 monatlich ein Austausch mit den Projektstandorten per Videokonferenz statt. Die Erarbeitung der Inhalte des Einfach-FreD-Kurses fand u.a. in kleinen digitalen Arbeitsgruppen statt. Schulungen für Mulitplikator:innen werden im digitalen Raum angeboten.
Die Beteiligten waren sich einig, dass das Projekt weiterhin erfolgreich verläuft.
Projektjahr 2020
Expert:innen Workshop
Der Expert:innenworkshop am 14. und 15. September 2020 wurde aufgrund der Corona-Situation mit verringerter Teilnehmendenzahl und um einen Tag verkürzt durchgeführt. Ursprünglich war das Treffen für März 2020 vorgesehenen. Im Workshop ging es um die inhaltliche und methodische Gestaltung der Kurzintervention für Menschen mit Fluchthintergrund, welche eines der Kernstücke des Projektes ausmacht. Mit der Hilfe von Expert:innen sowohl aus der Sucht- und der Geflüchtetenhilfe konnte ein Gerüst für das Interventionsprogramm ausgearbeitet werden, auf dessen Basis die weitere Arbeit im Projekt nun aufbauen kann.
2. Fachbeiratstreffen
Am 31. August 2020 fand das zweite Fachbeiratstreffen des Projektes statt. Das Treffen bot die Möglichkeit die turbulenten Entwicklungen der Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Arbeit der Projektstandorte zu diskutieren und sich auszutauschen. Einige Teilnehmer:innen nahmen aufgrund der aktuellen Lage per Videoschaltung am Treffen teil. Inhaltlich wurden bisher erreichte Zwischenziele gesichtet, Corona-bedingte Verschiebungen dargestellt und das weitere Projektvorgehen besprochen.
FreD-Zertifikatskurs
Im April 2020 fand ein geplanter FreD-Zertifikatskurs als Hybridveranstaltung statt, bei der ein Teil der Inhalte den 14 Teilnehmer:innen digital vermittelt wurde. Vom 22. bis 24.04.20 fand zur praktischen Übung und Vertiefung ein Präsenzblock in Münster statt, der unter Beachtung der geltenden Hygienevorschriften erfolgreich durchgeführt werden konnte.
Projektjahr 2019
1. Projekttreffen
21. November 2019 in Münster
Projektteam und Vertreter:innen der fünf beteiligten Suchthilfe-Einrichtungen mit ihren Kooperationspartner:innen aus der Geflüchtetenhilfe.
Projektstandorte mit Kooperationspartnern:
- Drogenberatungsstelle (DROBS) Dortmund, Soziales Zentrum Dortmund e.V. in Kooperation mit dem AWO Unterbezirk Dortmund
- Drogenhilfe Moers, Grafschafter Diakonie gGmbH – Diakonisches Werk Kirchenkreis Moers in Kooperation mit dem Psychosozialen Zentrum Niederrhein
- Beratungsstelle Caritas Suchthilfe, Caritasverband Kreis Mettmann e.V. in Kooperation mit dem FIM Fachdienst Integration und Migration
- Jugend Sucht Beratung Köln, SKM Köln e.V. in Kooperation mit dem Schwerpunkt Geflüchtetenhilfe der JSBK Köln
- Düsseldorfer Drogenhilfe e.V. in Kooperation mit der Flüchtlingsberatung der Diakonie Düsseldorf
Projektmaterial und Downloads
Über das Projekt
Projektbeschreibung
Ausgangslage
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge verzeichnete 2019 (im Zeitraum Januar bis Oktober) bislang 122.225 Asylerstanträge. Rund 24% dieser Anträge entfallen auf Nordrhein-Westfalen (vgl. Aktuelle Zahlen, BAMF, 2019). Krieg, Diskriminierung, Gewalt und Verfolgung sowie wirtschaftliche und soziale Perspektivlosigkeit führen dazu, dass sich Menschen auf eine oft lebensbedrohliche Flucht begeben. Die Erfahrung zeigt, dass die besonders belastende Lebenssituation dieser Menschen auch eine Suchterkrankung fördern kann: „der Konsum von legalen wie illegalen Drogen unter geflüchteten Menschen ist einerseits Ausdruck des übergroßen Angebotes, der gesellschaftlichen ‚Akzeptanz‘ (insbesondere von Alkohol und Tabak), andererseits oft eine Form der Selbstmedikation: Coping von psychischen Belastungen“ (Geflüchtete Menschen und Drogen-/Abhängigkeitsproblematik, Bundesministerium für Gesundheit, 2018). Sowohl das Hilfesystem, als auch die Betroffenen sehen sich hier mit speziellen Hindernissen konfrontiert; „Es gibt oftmals keine strukturierten Zugänge zu ersten Hilfsmaßnahmen. Ein besonders großes Problem sind die vielen verschiedenen Sprachen und die fehlenden Übersetzer:innen, so dass die Betroffenen kaum unterstützt werden können. Die Suchthilfe ist für die Flüchtlinge daher nur sehr schwer zu erreichen und kann ihnen nur wenig helfen“ (ebd.).
Begriffserklärung
Der Begriff „Fluchthintergrund“ bezieht sich im Kontext dieses Projektes auf alle schutzsuchenden Menschen, deren Sicherheit wegen Krieg, Diskriminierung, Gewalt oder Verfolgung in ihrem Herkunftsland bedroht ist, oder die aufgrund der dortigen klimatischen oder wirtschaftlichen Bedingungen ihrer Lebensgrundlage beraubt wurden.
FreD als Leitidee
FreD steht für Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten. Die LWL-Koordinationsstelle Sucht in Münster hat diesen Interventionsansatz bereits Anfang 2000 entwickelt, erprobt und stetig weiterentwickelt. Mittlerweile ist er sowohl national als auch international verbreitet und mehrfache Evaluationen bestätigen den Erfolg des Programms. FreD stellt ein wirksames Instrument dar, auf Heranwachsende und junge Erwachsene präventiv und pädagogisch einzuwirken. Der Zeitpunkt des richtigen und frühzeitigen Eingreifens ist dabei ausschlaggebend, um die Entstehung größerer Suchtprobleme zu vermeiden.
FreD basiert auf drei Säulen:
- Netzwerkarbeit,
- der Gruppenintervention (FreD-Kurs),
- sowie der Funktion als „Türöffner“ zum Hilfesystem und ggf. der Weitervermittlung der Kurs-teilnehmenden.
Für die effektive Weiterentwicklung des Programms speziell für die Zielgruppe geflüchteter Menschen ist daher eine gelungene Verknüpfung von Flucht- und Suchthilfe ausschlaggebend.
Inhalt und Vorgehen im Projekt
Die Umsetzung der Projektinhalte erfolgt an den fünf Modellstandorten in NRW. Durch Kooperationen zwischen Sucht- und Geflüchtetenhilfe, wird die Vernetzung der Arbeitsfelder forciert und verbessert. Bei den Modellstandorten handelt es sich um zertifizierte FreD-Standorte, sodass die Qualitätsrichtlinien der LWL-Koordinationsstelle Sucht erfüllt werden.
Gemeinsam können bestehende Zugangswege zur Zielgruppe genutzt und Neue erschlossen werden. Darüber hinaus werden regionale Netzwerkgruppen gebildet, die sich mehrfach im Projektverlauf treffen. So wird ein Frühinterventionsprogramm speziell für Menschen mit Fluchthintergrund entwickelt und erprobt. Zur weiteren Unterstützung dieses Vorhabens wird die Partizipation der Zielgruppe gefördert. Die Konzeptionierung und Durchführung von Multiplikator:innenschulungen, sowie die Entwicklung von zielgruppengeeigneten Materialien spielen dabei eine zentrale Rolle.
Rahmenbedingungen
Fachbeirat
Das Projekt wird von einem multidisziplinären Fachbeirat begleitet:
- Dr. Gaby Bruchmann, LWL-Koordinationsstelle Sucht
- Rita Lauck, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW
- Dr. Brigitta Lökenhoff, Landesfachstelle Frauen und Familie BELLA DONNA der Suchtkooperation NRW
- Monika Schindler, Diakonie Rosenheim Fachambulanz für Suchterkrankungen
- Vedat Karasu, Drogenberatung e.V. Bielefeld
- Susanne Wessels, GGUA e.V. / AWO Refugio Münster – Psychosoziale Flüchtlingshilfe
- Gabriele Schöpker, Bezirksregierung Münster, ZUE Ibbenbüren
- Monika Schröder, Landschaftsverband Rheinland
- Dr. Stefan Buchholt, Landesweite Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI)
Beteiligte Projektstandorte
Am Projekt beteiligen sich fünf Suchthilfe-Einrichtungen die auch zertifizierte FreD-Standorte sind. Die Einrichtungen haben enge Kooperationen mit Einrichtungen aus der aus der Geflüchtetenhilfe geschlossen.
- Drogenberatungsstelle (DROBS) Dortmund, Soziales Zentrum Dortmund e.V. in Kooperation mit dem AWO Unterbezirk Dortmund
- Drogenhilfe Moers, Grafschafter Diakonie gGmbH – Diakonisches Werk Kirchenkreis Moers in Kooperation mit dem Psychosozialen Zentrum Niederrhein
- Beratungsstelle Caritas Suchthilfe, Caritasverband Kreis Mettmann e.V. in Kooperation mit dem FIM Fachdienst Integration und Migration
- Jugend Sucht Beratung Köln, SKM Köln e.V. in Kooperation mit dem Schwerpunkt Geflüchtetenhilfe der JSBK Köln
- Düsseldorfer Drogenhilfe e.V. in Kooperation mit der Flüchtlingsberatung der Diakonie Düsseldorf
Förderung
Das Projekt "Suchtprävention für und mit Menschen mit Fluchthintergrund in NRW" wird vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westaflen (MAGS) in Rahmen des Aktionplanes gegen Sucht gefördert.